Tesla-Chef Elon Musk hat einmal mehr bewiesen, dass er das Zeug hat, den Bitcoin-Kurs zu beeinflussen. Dieses Mal zum Positiven. Wie es jetzt mit der größten Kryptowährung der Welt weitergeht, zeigt unsere Bitcoin-Prognose.
Als Elon Musk, Milliardär und Chef von Tesla, im Mai erklärte, dass die Elektroautofirma künftig Bitcoin nicht mehr als Zahlungsmittel akzeptiert, stürzte der Bitcoin-Kurs ab. Innerhalb von 24 Stunden ging es um 15 Prozent bergab.
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Bitcoin-Kurs: Schlechte News für Krypto-Fans
Anschließend drückten die Nachrichten über das Vorgehen Chinas gegen Krypto-Miner und den Handel von Kryptowährungen auf den Markt. Kurz: In den vergangenen Wochen gab es jede Menge schlechte News für Krypto-Fans. Die Zuversicht, gerade junger Anleger, die auf einem hohen Preisniveau in den Markt eingestiegen waren, schwand rapide.
Erst zuletzt gab es zwischendurch auch einmal wieder gute Nachrichten, etwa, dass die aus China vertriebenen Miner sich in den USA und Russland ansiedeln. Auch hieß es, dass die großen Bitcoin-Wale in den Markt zurückkehrten. Die News lösten allerdings keinen neuen Hype aus. Bis jetzt.
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Denn jetzt hat sich Musk wieder eingemischt. Der Tesla-Chef hatte dem Bitcoin ja unter anderem vorgeworfen, dass dieser zu ressourcenhungrig sei. Das passe nicht zu einem E-Autobauer wie Tesla. Musk hatte sich aber auch dazu bereiterklärt, an einer Lösung des Problems – wie durch erneuerbare Energien – mitzuarbeiten.
Tesla will Bitcoin wohl wieder akzeptieren
Jetzt hat ausgerechnet Musk wieder für eine kleine Erholung des Bitcoin-Kurses gesorgt. Auf der Branchenkonferenz „The B Word“ erklärte er, dass Tesla trotz des hohen Stromverbrauchs Bitcoin gegenüber aufgeschlossen bleibe. Außerdem werde Tesla die Kryptowährung „sehr wahrscheinlich wieder (als Zahlungsmittel) akzeptieren“.
Auch die zweite Musk-Firma, das Raumfahrtunternehmen SpaceX besitze Bitcoins. Man habe auch nicht vor, diese zu verkaufen. Im Gegenteil: Wegen der Negativzinsen bei europäischen Banken wolle Musk das Guthaben von Tesla und SpaceX in Europa in Bitcoin stecken.
Der Bitcoin-Kurs reagierte schnell und stieg innerhalb weniger Tage um fast 5.000 Dollar auf aktuell knapp 34.500 Dollar nach oben. Aber wie geht es jetzt weiter? Explodiert der Kurs wie erwartet in den sechsstelligen Bereich? Oder geht es erst noch einmal kräftig bergab? Die Antwort darauf liefert unsere Bitcoin-Prognose anhand der Chart-Analyse.
Bitcoin-Prognose anhand der Chart-Analyse
Bitcoin ist aktuell das Sorgenkind vieler Anleger. Doch wenn man sich den übergeordneten Chart ansieht, stellt man fest: Der Markt befindet sich noch immer in unseren Kaufbereich. Dieser liegt zwischen 22.349 und 33.424 Dollar.
Das heißt, ein weiteres Sinken wäre durchaus möglich. Das hätte für die zukünftige Marktentwicklung jedoch keinerlei negativen Auswirkungen.
Kurs-Prognose: Bitcoin sinkt „sehr wahrscheinlich“ noch weiter
Untergeordnet bestätigt sich der Verdacht. Wir sehen eine noch aktive bärische Sequenz, die fast abgearbeitet wurde. Die Ziellevel zwischen 20.398 und 27.798 stehen nach wie vor offen. Das gibt uns Grund zur Annahme, dass der Bitcoin-Kurs sehr wahrscheinlich noch weiter sinkt.
Für die Altcoins könnte dies zwar auch negative Auswirkungen haben, da sich viele Coins am Bitcoinchart orientieren. Trotzdem: Für die weitere Marktentwicklung würde dies gar keine Rolle spielen. Für die Marktstruktur wäre dies sogar wünschenswert, da es immer schöner ist, wenn der Markt seine Ziellevel abarbeitet.
Ich vermute, dass der Markt noch weiter sinkt, bevor er letztendlich seinen Trend nach oben fortsetzt. Möglich ist aber auch, dass vom jetzigen Punkt aus der Push nach oben folgt. Wie oben schon gesagt, schöner für die Struktur wäre es jedoch, wenn der Markt seine Ziellevel vorher abarbeitet.
Mögliche Ziellevel, aus jetziger Sicht, liegen zwischen 135.914 und 161.039 Dollar.
Elon Musk hält an Bitcoin, Ethereum und Dogecoin fest
Elon Musk würde ein Eintreten dieser Bitcoin-Prognose jedenfalls freuen, wie er auf der oben erwähnten Konferenz sagte. Auch der ebenfalls als Bitcoin-Fan geltende Twitter-Chef Jack Dorsey war auf dieser Konferenz. Allerdings sollte Musk zufolge beim Bitcoin-Mining mindestens 50 Prozent des Stromverbrauchs aus erneuerbaren Energien stammen, wie bild.de schreibt.
„Fällt der Bitcoin-Kurs, verliere auch ich Geld.“
Elon Musk
Ansonsten gilt aber, dass natürlich ein steigender Kurs der Kryptowährungen Musk weiteres Geld in die Taschen spülen würde. Denn neben Bitcoin hält Musk auch Ethereum und Dogecoin. Und: Er habe nicht vor, sich davon zu trennen.